Eine Videoserie mit Conrad Steinmann von Chandra Rolf Mäder
Conrad Steinmann: Steps I & steps II (2023) für Sopranblockflöte
Conrad Steinmann: steps I [sinking], Prélude und Thema mit 12 Varianten/
steps II [rising] (2023)
Conrad Steinmann, Sopranflöte der Firma Küng, Schaffhausen
Aufgenommen in der Kirche Obermutten am 14./15. August 2023
Die Kirche Obermutten (Gemeinde Thusis/GR) ist der einzige Sakralbau in der Schweiz, der gänzlich aus Holz besteht. Zudem ist sie auf 1863 M. ü. M die höchstgelegene Holzkirche in Europa. Erbaut wurde sie 1718 aus Lärchenholz.
Conrad Steinmann, Ein nächtliches Ständchen mit Sammartini und Vivaldi
Conrad Steinmann, 12/8 — Pasticcio (aus : Concerto per la Flauta di Giuseppe San Martini und Concerto per flautino (del Vivaldi) RV 443, Torino : Giordano 31, um 1722)
Conrad Steinmann, Blockflöte in c‘‘ von Etienne Holmblat nach dem Instrument von (Johann) * Heitz, Berlin, um 1720 (?) im Musée de la Musique, Cité de la Musique. Paris.
Aufgenommen in der Kirche Obermutten am 14./15. August 2023
Die Kirche Obermutten (Gemeinde Thusis/GR) ist der einzige Sakralbau in der Schweiz, der gänzlich aus Holz besteht. Zudem ist sie auf 1863 M. ü. M die höchstgelegene Holzkirche in Europa. Erbaut wurde sie 1718 aus Lärchenholz.
Telemann, Fantasie 3 in a‑moll
Georg Philipp Telemann (1681–1767), Fantasia 3 in a‑moll: Largo/Vivace/Largo/Vivace, Allegro (transponierte Fassung der Fantasia 3 in h‑moll aus den «Fantasie per il Violino (sic!) senza Basso Telemann», wahrscheinlich 1732,TWV 40:2–13)
Conrad Steinmann, Blockflöte in c‘‘ von Etienne Holmblat nach dem Instrument von (Johann) * Heitz, Berlin, um 1720 (?) im Musée de la Musique, Cité de la Musique. Paris.
Blockflöte in c‘‘ von Etienne Holmblat nach dem Instrument von (Johann) * Heitz, Berlin, um 1720 (?) im Musée de la Musique, Cité de la Musique. Paris.
Aufgenommen in der Kirche Obermutten am 14./15. August 2023
Die Kirche Obermutten (Gemeinde Thusis/GR) ist der einzige Sakralbau in der Schweiz, der gänzlich aus Holz besteht. Zudem ist sie auf 1863 M. ü. M die höchstgelegene Holzkirche in Europa. Erbaut wurde sie 1718 aus Lärchenholz.
Conrad Steinmann, Alghoza (2023)
Conrad Steinmann, Doppelflöte [Alghoza] aus Rajasthan
Aufgenommen in der Kirche Obermutten am 14./15. August 2023
Die Kirche Obermutten (Gemeinde Thusis/GR) ist der einzige Sakralbau in der Schweiz, der gänzlich aus Holz besteht. Zudem ist sie auf 1863 M. ü. M die höchstgelegene Holzkirche in Europa. Erbaut wurde sie 1718 aus Lärchenholz.
Flaschengeist mit Obertonflöte
Flaschengeist mit Obertonflöte in der Hummzentrale der Unterwelt
Conrad Steinmann: Obertonflöte in F (a=465) von Lukas Rohner
Robin Michel: Klanginstallation
Laura Mietrup: Klangskulpturen. https://lauramietrup.com/
Inspiriert von summenden Geräuschen von Strom- und Lüftungsschächten zeigt die Ausstellung „basement hum“ Klangskulpturen, die durch ein Leitungssystem zu einer Rauminstallation verbunden werden. Mit den Klangskulpturen von Laura Mietrup werden Lüftungsschächte formell nachempfunden und frei interpretiert. Die industriell anmutenden Leitungen bilden eine dreidimensionale Zeichnung, welche sich gemeinsam mit den geräuschhaften, flächigen Klängen der Skulpturen durch den Raum zieht. Die algoritmisch generierten und sich nie wiederholenden Klänge von Robin Michel bilden dabei die Grundlage, das “basement hum”, zum instant composing von Conrad Steinmann.
Oka and the Rhino
Telemann, Fantasie X in a‑moll
Georg Philipp Telemann (1681–1767), Fantasie X in a‑moll: Tempo giusto/ Presto/Moderato (transponierte Fassung der Fantasie in fis- moll aus den «Fantasie per il Violino (sic!) senza Basso Telemann», wahrscheinlich 1732,TWV 40:2–13)
Conrad Steinmann, Altblockflöte von Etienne Holmblat nach einem Instrument von Johann Heytz, Berlin, um 1720.
Zur Entstehung dieses ausserordentlichen Instruments kannst Du folgende Geschichte lesen: „Schildkrötenwege oder die Firma Johann & Etienne“, in: Conrad Steinmann, Drei Flöten für Peter Bichsel , vom Zauber der Blockflöte.
Aufgenommen am 8. Juli 2022 im Gobelinzimmer des Wildtschen Hauses, Basel.
Stücke für Flageolet
An Entry/ La Beauford/ New Provo/ Nightingale/ Budro, an Irish Dance
Mit Ausnahme der «Nightingale», die erstmals im „Pleasant Companion: OR NEW LESSONS and INSTRUCTIONS for the Flagelet By Thomas Greeting, Gent. LONDON, stammen die anderen Stücke aus dem «Apollo’s Banquet, containing instructions, and variety of the Newest Tunes, Ayres, Jiggs, and Minuets, for the TREBLE VIOLIN, now in use at Publick Theatres, and at Dancing-schools, being most of them in the Compass both of the FLUTE, and FLAGELET.
Flageolet von Frederick G. Morgan, Daylesford/Australia, 1984, nach einem anonymen Instrument um 1800 in Hz. 415.
Aufgenommen am 24. Juni 2022 auf der Mörsburg.
Qale Gnizza
8. Kirchenton der Qale Gnizza, ev. aus dem 6. Jh., überliefert durch den Archidiakon Asmar aus Beirut, mit einem Kommentar vom 20. August 2019 von Conrad Steinmann.
Conrad Steinmann spielt auf einer Renaissance-Bassblockflöte in C von Bob Marvin, 1991.
Gespielt vor der Skulptur „Envelope of pulsation 1“ von Peter Randall-Page anlässlich seiner Solo exhibition im Kloster Schönthal/Langenbruck (Schweiz).
Mandilátos
Trad. aus Nordthrakien/Griechenland, nach einer Feldaufnahme 1973 mit Nikos Strikos, lýra, und Ioannis Poulimenou, daoúli.
Conrad Steinmann spielt auf einer Sopranblockflöte in c‘‘ (Rosenborg) von Evgenij Ilarionov, Kiew.
Gespielt vor dem 3‑teiligen „Rorschach Screen“ von Peter Randall-Page anlässlich seiner Solo exhibition im Kloster Schönthal/Langenbruck (Schweiz).
Virgo, sidus aureum
“Virgo, sidus aureum” aus dem Codex Las Huelgas (Burgos), um 1300.
Bearbeitung Conrad Steinmann.
Instrument: Sopranblockflöte (Rosenborg) in 465 Hz. von Frederick G. Morgan, 1983; Ahorn.
Aufnahmen vom 6. November 2020 im Kirchlein Schuders.
Io son ferito
Nach dem Madrigal “Io son ferito” von Palestrina, um 1525 – 1594, und den Diminutionen von G. B. Bovicelli, 1550 bis um 1594, aus seinen “Regole, passaggi di musica”, Venezia 1594. Soloversion von Conrad Steinmann 2020.
Instrument: Blockflöte in g‘ nach Bassano von Taavi-Mats Utt, 2001; in Mammutelfenbein,
Aufnahmen vom 6. November 2020 im Kirchlein Schuders.
Iktsuarpok
Iktsuarpok (2020) von Conrad Steinmann (*1951)
Obertonflöte aus Plexiglas in F auf 465 Hz. von Lukas Rohner, 2006.
Iktsuarpok ist ein Wort aus der Sprache der Grönländischen Inuit und bezeichnet das sehnsuchtsvolle Gefühl eines Inuit, der aus seinem Iglu tritt, um mit seinen Augen den weiten Horizont abzutasten, in der vagen Hoffnung, einen möglichen Besucher zu entdecken.
Aufnahmen vom 6. November 2020 im Kirchlein Schuders.
Alrune
Alrune (Ur- Fassung, 1979) von Roland Moser (1943*)
Conrad Steinmann, Okarina.
Instrument: Okarina in c‘‘, EWA Vienna, um 1920, aus dem Besitz des Grossvaters von Roland Moser; gebrannter Ton.
Aufnahmen vom 6. November 2020 im Kirchlein Schuders.
vivace e suave
Conrad Steinmann: vivace e suave (2017)
für 1 Altblockflöte
mit Dank an Sylvestro (Ganassi) und Ivo (Dimchev) für Inspirationen
4pm
Conrad Steinmann: 4pm (2013)
für eine möglichst eng mensurierte Renaissancetenorflöte in c‘‘
Conrad Steinmann spielt auf einer Tenorflöte von Evgenji Ilarionov (Kiew) nach einem Modell von Claude Rafi, Lyon, um 1540, auf der Stimmtonhöhe von 465
Bulgarisches Volkslied
Plačí, plačí, naplačí se (trad. aus Bulgarien)
Weine, weine, Marí Máro ejo,
Weine dich aus,
Vorbei ist Deine Mädchenzeit…
Conrad Steinman spielt auf einer Rafi-Tenorflöte von Evgenji Ilarionov (Kiew)
alfabet
Conrad Steinmann: alfabet (2010)
für eine Bassblockflöte
inspiriert durch das Gedicht „alfabet“ der dänischen Lyrikerin Inger Christensen und geschrieben zu „Alif Beh“ des ägyptischen Künstlers Hazem El Mestikawy.
Lamento
Conrad Steinmann: sopra il lamento di Reso per soprano solo (2014)
Paraphrase zum « Lamento » für Querflöte solo von Reso Kiknadze (Georgien)
Pavaen Lachrymae
Jacob van Eyck (um 1590–1657):
Pavaen Lachrymae, aus: Der Fluyten Lust-hof, Utrecht 1644
nach “Lachrimae Antiquae” von John Dowland.
Conrad Steinmann spielt auf einer Renaissanceflöte in g‘ aus Mammut, von Taavi-Mats Utt (Estland), 2003.
Diese ganze Videoserie mit Conrad Steimann erweckt in mir das, was Heidegger “unheimlich” nennt. Nicht unheimlich im Sinne von gespenstisch, sondern im Sinne von nicht-heimisch. Wenn man plötzlich in eine völlig fremde Landschaft tritt, in der alles Bekannte wegfällt und sich die Strukturen dessen, was man ist und kennt auflösen, so dass wirklich Neues geschehen kann.
Es ist sehr schön, wie die Ruhe der Körperhaltung des Künstlers mit der Stille der Umbegung verschmilzt und dadurch die Musik fast völlig aus dem Leeren zu kommen scheint. Fast, als sei die Musik hier ein Spielen dessen, was sonst weder Sprache noch Ton besitzt. Andrew Schaad